Pflege

Tattoo & Piercing Pflege

Tattoopflege

Ein neues Tattoo ist eine aufregende Sache. Damit dein Tattoo auch gut verheilen kann, solltest du auf die richtige Pflege achten. Wir haben für dich die besten Tipps für ein schönes Ergebnis zusammengefasst.

  • Wie sieht die Tattoo Pflege direkt nach dem Stechen aus?

Direkt nach dem Stechen ist Tattoo Pflege besonders wichtig. Um Verschmutzungen mit Keimen zu vermeiden, desinfiziert der Tätowierer die Hautstelle und deckt sie mit transparenter Folie ab. Den Schutz solltest du nach 2-3 Stunden wieder entfernen, um Luft an die verletzte Hautpartie zu lassen. Direkt danach ist es wichtig die tätowierte Stelle zu säubern. Das machst du am besten mit pH-neutraler Seife und lauwarmen Wasser. Tupfe die betroffene Stelle nun vorsichtig mit einem sauberen Handtuch aus möglichst weichem, fusselfreiem Material ab. Anschließend trage eine dünne! Schicht Vaseline auf. Mindestens zweimal täglich sollte gereinigt und eingecremt werden um das Risiko für Narben zu sinken und die Krustenbildung möglichst gering zu halten. 

  • Wie lange soll das Tattoo mit Vorsicht behandelt werden?

Je nachdem, wie groß das Tattoo, wie gut die Wundheilung und Pflege ist, beträgt die Tattoo Heilung zwischen drei Wochen und drei Monaten. In dieser Phase solltest du die intensive Pflegeroutine aus Reinigen und Eincremen beibehalten, um die Heilung bestmöglich zu unterstützen. Wichtig: Wenn du Hautveränderungen wie starke oder langanhaltende Schwellungen und Verfärbungen bemerkst, suche schnellstmöglich einen Arzt auf.

  • Tattoo Nachsorge: Hautpflege-Hinweise für den Alltag

1)  Durch Berührung können Keime auf die Wunde übertragen werden. Lass also möglichst die Finger von deinem neuen Tattoo. Tipp: Desinfiziere die Hände, bevor du frische Salbe oder Creme aufträgst.

2)  Nach ca. 3 Tagen bildet sich eine dünne, hauteigene Schutzschicht. Die Tätowierung vor dem Zubettgehen einzucremen, bleibt dennoch wichtig – damit sich möglichst wenig Wundschorf bildet.
3)  Dass die Haut während der Heilung juckt, ist ganz normal. Kratzen solltest du aber möglichst vermeiden, sonst könnten Narben entstehen.

4)  Langes Baden kann die Haut aufweichen und die Wundheilung behindern. Duschen mit Tattoo ist dagegen kein Problem – sofern ein mildes Duschgel für empfindliche Haut oder pH-neutraler Seife verwendet wird. 

5)  Vom Rubbeln mit dem Handtuch oder Peelings sollte bei frisch tätowierten Körperpartien erst einmal abgesehen werden.
6) Sport mit frischem Tattoo? Lege lieber für ein bis zwei Wochen eine Trainingspause ein. Die Haut braucht Ruhe, um sich zu regenerieren. Zugbewegungen, enge Sportkleidung und Schweiß wären dabei hinderlich.
7)  Egal, ob groß oder klein: Du solltest dein Tattoo stets vor Sonneneinstrahlung schützen. Kommt UV-Licht an die frisch tätowierte Haut, können leicht Entzündungen oder Allergien entstehen. Darum ist es wichtig, starke Sonneneinstrahlung nach dem Tätowieren bis zu sechs Wochen lang zu vermeiden. 

Solltest du dich dennoch länger draußen bei Sonnenschein aufhalten, schütze dich unbedingt mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Auch wenn du von Natur aus ein eher dunklerer Hauttyp bist, wähle für dein Tattoo am besten eine Sonnencreme oder ein Sonnenspray mit sehr hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+) und ohne Selbstbräuner!

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Piercingpflege

Prontolind Tattoo- und Piercingpflege


Am Piercingtag selbst gilt: das Piercing in Ruhe lassen!


Ab dem zweiten Tag bis zur völligen Verheilung halte Dich an folgende Regeln:

 

·       Wenig Stress, viel Schlaf, gesunde Ernährung und wenig körperliche Belastung

·       -Keine Berührung mit schmutzigen Fingern (wenn möglich vor jeder Berührung eine Händedesinfektion vornehmen)

·       Jede unnötige Berührung vermeiden

·       Kein Besuch von Schwimmbädern, Saunen oder Solarien in den ersten 3-7 Tagen

·       Keine Vollbäder (nur Duschen)

·       Kein Kontakt mit fremden Körperflüssigkeiten (z.B. Speichel, Schweiß, Sperma)

·       In den ersten 2 Tagen keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen (z.B. Aspirin)

·       Keinen unnötigen Druck oder Reibung auf das Piercing ausüben

·       Das Piercing während der Heilphase nicht(!) herausnehmen


Wie Du Dein Piercing pflegen solltest:

2 mal am Tag (am besten morgens und abends) für die kommenden 2 Wochen:

·       Gründlich Händewaschen – berühre Dein Piercing NIE mit schmutzigen Fingern!

·       Sollten sich Krusten um Dein Piercing gebildet haben, weiche diese mit lauwarmen Wasser auf. Danach kannst Du sie mit einem fusselarmen Tuch (z.B. Kompressen oder Zewa) entfernen. Die Reinigung erfolgt immer von innen nach außen, damit Du die Verunreinigung von der Wunde weg und nicht zur Wunde hin transportierst.

·       Trage das Pflegemittel großzügig auf das Piercing auf und lass es kurz einwirken. Das Piercing NICHT bewegen! Durch die kapillare Wirkung gelangt das Pflegemittel von ganz alleine in den Stichkanal. Bewegung des Piercings können zu Schädigungen bzw. Reizungen des Wundkanals und seine Ränder führen. Zudem könnten Bakterien, Schmutz oder Allergene durch die Bewegung in den Wundkanal gelangen.

Bitte beachte, dass es vollkommen ausreicht, diese Pflege 2x am Tag für 2 Wochen durchzuführen. Mehr Pflege kann schädlich sein! Piercings sollten auch nach der Verheilung bei der Körperhygiene mit einbezogen und gereinigt werden.

Bei Oralpiercings gilt (Zunge, Lippenbändchen, usw.)

·       Nach jedem Essen den Mundraum mit Wasser spülen

·       Kein Austausch von Körperflüssigkeiten

·       Auf scharfe, extrem kalte oder heiße Speisen verzichten

·       Die ersten 3 Tage nicht rauchen!

·       Vorsichtig essen – auf Milchprodukte die ersten 3 Tage lang verzichten (Entzündungsrisiko)

·       Viel trinken, am besten Mineralwasser

Bei Haut- und Knorpelpiercings gilt (Bauchnabel, Augenbraue, Helix, usw.)

·       Make-up, Creme und Puder darf nicht in die Wunde gelangen!

·       Besondere Vorsicht bei Haarfärbemitteln und Haarspray! Diese dürfen auch auf keinen Fall in die Wunde gelangen!

Folgendes normal und kann nach dem piercen auftreten:

·       Die gepiercte Körperstelle anschwellen (kühlen hilft)

·       Die Wunde brennen und/oder leicht schmerzen

·       Es zu leichten Blutungen kommen

·       Flüssigkeit aus der Wunde treten (kein Eiter)

·       Es sich so anfühlen als ob Dein Piercing „Höhen und Tiefen“ hat – eben fühlte es sich abgeheilt an, dann wieder nicht.

Du solltest Deinen Piercer auf jeden Fall aufsuchen, wenn:

Frage bitte bei Problemen immer (wenn möglich) zuerst Deinen Piercer!

·       Du das Pflegemittel nicht verträgst (erhöhter Juckreiz, Brennen oder Ausschlag)

·       Sich allergische Reaktionen zeigen (die Wunde heilt nicht, im Gegenteil, es fühlt sich zunehmend unangenehm an, nässt, blutet oder eitert, evt. Kommt es zu Ausschlag rund um die Wunde)

·       Sich das Piercing entzündet

Auf keinen Fall einfach den Schmuck entfernen! Das Wundsekret kann sich in dem Kanal einkapseln und zu einer schweren und tiefen Entzündung führen. Diese muss dann unter Umständen chirurgisch behandelt werden.


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